Myofasziale Triggerpunkttherapie

„Trigger“ = Auslöser für Schmerz und Bewegungseinschränkung

Häufig wird in der Medizin der Schmerz durch Schmerzmittel oder Cortison behandelt, wobei die Ursachen oder Auslöser nicht immer erkannt werden. Hierdurch kommt es zu immer wiederkehrenden Problemen, meist mit zunehmender Intensität. Hier kann die Triggerpunkttherapie helfen.

Was sind Muskeltriggerpunkte?

Der Muskeltriggerpunkt ist eine übererregbare Stelle innerhalb eines verspannten Muskelbündels in einem Skelettmuskel oder in der Faszie eines Muskels, die druckschmerzhaft ist. Außerdem kann sie charakteristischen Übertragungsschmerz (tritt in einiger Entfernung des verspannten Muskelbündels auf), Empfindlichkeit und autonome Phänomene (Gefäßverengungen -> Durchblutungsstörungen, z.B. Tinnitus, Schwindel, Sehstörungen) hervorrufen. Der betroffene Muskel ist meist verkürzt und schwach.

So verursachen z.B. Triggerpunkte im Trapeziusmuskel häufig Spannungskopfschmerzen im Bereich der Schläfen und über den Augen.

Was sind die Ursachen für Muskeltriggerpunkte und welche Auswirkungen haben sie?

Nach den führenden Schmerzforschern Melzack und Wall (1989) sind Muskeltriggerpunkte eine der Hauptursachen für anhaltende Schmerzen und Fehlfunktionen und sogar Teil aller chronischen Schmerzzustände. Wissenschaftlich konnte bereits nachgewiesen werden, dass körperlicher Stress (z.B. Verletzungen oder wiederholte statische Belastung), aber auch psychischer Stress (z.B. ständig unterdrückter Ärger) auslösender Faktor sein können. Häufig liegt sogar eine Kombination von beiden Faktoren vor.

Dieser beeinträchtigt die nervalen, muskulären und knöchernen Strukturen so stark, dass deutlich erkennbare körperliche Veränderungen entstehen. Folge können dann Entzündungen (z.B. Sehnen- und Knochenhautreizungen), Schmerzen (z.B. im Nacken, Schultergelenk, Wirbelsäule, usw.), Nerveneinklemmungen (z.B. Brennen, Kribbeln, Taubheit), Bewegungseinschränkungen, allgemeines Unwohlsein oder Müdigkeit sein.

Die unzureichende Behandlung der Muskulatur ist einer der Gründe, warum Techniken oft mal nicht, oder nur kurzfristig den gewünschten Erfolg bringen und die Beschwerden wiederkehren.

Wie gestaltet sich die Therapie?

Der Therapeut nutzt zur Befundung eines Triggerpunktes neben den Informationen des Patienten v.a. Dehntests, Krafttests und Tastbefunde. Letztgenanntes ist dabei das wichtigste Befundkriterium. Nachdem die entsprechenden Triggerpunkte eingegrenzt sind, werden sie in der anschließenden Behandlung systematisch und effektiv reduziert. Der therapeutische Effekt ist sofort spürbar.

Gut zu wissen … Wichtig für die Heilung ist auch das Erkennen der verschiedenen Faktoren, die das innere und äußere Umfeld des Klienten beeinflussen. Sie sind ein Teil des Ganzen und können positiv wie auch negativ Einfluss auf den gesamten Organismus nehmen.
Bei entsprechenden Voraussetzungen (Stressreduzierung, ausgewogene Ernährung, gesunde Lebensweise, etc.) ist es letztendlich der Körper selbst, der heilt und repariert.

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Praxis für Ergotherapie
Simone Haas
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